BLBS: Die beruflichen Schulen können die Weiterbildung übernehmen

Der Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (BLBS) nimmt zur Kenntnis, dass die PIAAC-Studie (The Programme for the internationale Assessment of Adult Competencies), die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) vorgestellt wurde, Deutschland nur im Mittelfeld ansiedelt. So ergaben sich gegenüber den anderen OECD-Staaten in der Lesekompetenz leicht unterdurchschnittliche, in der alltagsmathematischen Kompetenz leicht überdurchschnittliche und in der technologiebasierten Problemlösekompetenz durchschnittliche Werte. An der Befragung der Bevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren hatten 24 Länder weltweit teilgenommen.

In der Gesamtschau und dem Ausblick auf die Zukunft kommen die Autoren der Studie zu dem Ergebnis, dass Personen, die bestimmte grundlegende Kompetenzen im formalen deutschen Schulsystem oder während der Schulzeit nicht erreicht haben, diese Defizite später kaum ausgleichen (können). Das muss nach Ansicht des BLBS verbessert werden!

Für diese Weiterbildung bieten sich die beruflichen Schulen an. Aufgrund ihrer Erfahrungen in der dualen beruflichen Bildung und der Erwachsenenbildung sind sie am besten in der Lage, die geforderten weiteren Bildungsangebote nach Ende der Schulzeit auch im Erwachsenenalter zu liefern. Dass sie das können, erkennt man daran, dass junge Erwachsene in der Studie besser abgeschlossen habe, als ältere Personen.

Die Lehrerinnen und Lehrer an den beruflichen Schulen sind dazu gut ausgebildet, haben in der Regel einen Beruf gelernt, besitzen einen Hochschulabschluss mit einem Ersten und einen staatlichen Vorbereitungsdienst mit einem Zweiten Staatsexamen. Eine zusätzliche Zertifizierung der Bildungseinrichtungen ist daher völlig überflüssig.

Wir sind bereit und bieten hiermit unsere Hilfe und Erfahrungen bei den Weiterbildungsmaßnahmen an!