Berlin führt Altersermäßigung für Lehrkräfte ein
Nußbaum und Scheeres stellen Maßnahmen für Berliner Lehrkräfte vor

Berlin beendet die Sonderregelung der sogenannten Arbeitszeitkonten und kehrt zur bundeseinheitlichen Regelung der Altersermäßigung zurück. Danach wird Lehrerinnen und Lehrern ab dem 58. Lebensjahr eine und ab dem 61. Lebensjahr eine weitere Stunde Arbeitszeitermäßigung gewährt. Die neue Regelung gilt mit Auflösung der Arbeitszeitkonten ab dem 01.08.2014. Damit ist die Altersermäßigung eine von mehreren Maßnahmen, die Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum jetzt zur weiteren Steigerung der Attraktivität des Lehrerberufs vorstellten.

Den in der Ausbildung befindlichen Lehrkräften ermöglicht der Senat von nun an, zwischen Referendariat und berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst zu entscheiden. So können die Anwärter bereits während der berufsbegleitenden Ausbildung die volle Angestelltenvergütung erhalten und frühzeitig Sicherheit über ihren zukünftigen Arbeitsplatz im Land Berlin haben.

Bildungssenatorin Scheeres: „Lehrerinnen und Lehrer haben einen Beruf, der sie täglich vor Herausforderungen stellt und eine hohe Verantwortungsbereitschaft gegenüber den Schülerinnen und Schülern abverlangt. Die Aufgaben einer Lehrkraft gehen seit Jahren weit über die reine Wissensvermittlung hinaus. Mir war es daher besonders wichtig, allen älteren Lehrkräften eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit zu gewähren. Das Maßnahmenpaket bringt Erleichterungen und deutliche Verbesserungen für Lehrkräfte.“

Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum: „Die Berliner Lehrerinnen und Lehrer haben gemeinsam mit allen Angestellten im Öffentlichen Dienst erfolgreich eine Gehaltserhöhung von insgesamt 6,78 Prozent erkämpft. Zusätzlich bietet das Land seinen Lehrkräften einige Zusatzanreize wie die Arbeitszeitermäßigung oder die Einstellung auf höchster Erfahrungsstufe. Das ist ein Zeichen der Anerkennung und mit Blick auf andere Bundesländer auch vertretbar, aber sicherlich kein Anlass für weitere Streikaktionen. Irgendwann ist sonst auch die Solidarität aller Angestellten aufgekündigt."

Maßnahmenkatalog